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01 | Demographie und Gesellschaftswandel
PROGNOSTIZIERTE VERÄNDERUNG
DER BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR
2 0 1 5 – 2 0 5 6
8,0Bevölkerung in Millionen5,09 2,33 4,15 1,54 4,0
3,60 Verhältnis von Erwerbsfähigen zu2,192,683,5
potenziellen Pensionsbeziehenden3,0
7,0 2,5
2,0
6,0 1,5
5,71 1,0
0,5
5,0
4,0
3,0
2,0
1,0 1,58
0,0 0,0
2015
2030 2050
Erwerbsfähige (15 – 64 Jahre)
potenziell im Ruhestand
PSR (auf 1 Pensionsbeziehenden kommen ... Erwerbsfähige)
Modellrechnungen zeigen sehr deutlich, dass die Die Modellrechnung zeigt zudem, dass bis
Bevölkerungszahl Österreichs ohne Zuwanderung zum Jahr 2050 jährlich rund 21.600 Personen
abnehmen würde: Im Jahr 2050 würde das Land fehlen, um die Bevölkerungszahl Österreichs
nicht 8,6 Millionen, sondern nur noch 7,7 Millionen künftig konstant zu halten. Um dieses Ziel zu
Einw ohnerinnen und Einwohner zählen. Beson- erreichen, wäre eine jährliche Nettozuw anderung
ders stark würde die Bevölkerung im erwerbs im genannten Ausmaß notwendig. Eine Anh ebung
fähigen Alter von derzeit 5,7 Millionen auf der Geburtenzahl wäre ebenfalls denkbar, ist aber
4,1 Millionen abnehmen. Das Verhältnis der durch politische Maßnahmen (Erhöhung familien-
65+-Jährigen zu den 15- bis 64-Jährigen würde politischer Leistungen) nur indirekt steuerbar.
von 1 zu 3,7 im Jahr 2014 auf 1 zu 1,5 im Jahr Um die Zahl der Bevölkerung im erwerbsfähigen
2050 steigen. Ohne Zuwanderung sinkt also Alter langfristig auf dem Ausgangsniveau von
sowohl die Bevölkerungszahl als auch die Zahl 2015 zu stabilisieren, müsste die Nettozuwanderung
der Erwerbsfähigen. Die Bevölkerung altert sogar +49.000 Personen jährlich betragen.
rascher, was erhebliche sozialpolitische An Eine Anhebung der Geburtenzahl könnte
passungsnotwendigkeiten verursachen würde. abermals einen Beitrag leisten – dies aber
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